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DRK-Tagestour über Süderhastedt nach Hemmingstedt Diesen Text vorlesen lassen

Abfahrt pünktlich um 10:45 Uhr mit 43 Personen an Bord Richtung Süderhastedt. Ankunft 11:50 Uhr am Lokal „Zur Doppeleiche. Dort erwartet uns zum Mittagessen ein deftiges, schmackhaftes Kohlbuffet. Zu dem Zeitpunkt hatten wir fast 30 Grad bei einer leichten Brise, aber das hat keinen gestört, wenn man die Mengen betrachtet, die an diesem Tag gegessen wurden.

Danach ging es weiter zu den Treibhäusern nach Hemmingstedt. Dort arbeiten ca. 50 Mitarbeiter 40 Std/Woche. Zur Bestäubung der Blüten befinden sich in den Treibhäusern Kästen mit Hummeln. Gegen Schädlinge werden natürliche Fressfeinde eingesetzt.

Es werden Tomaten sowie gelbe, orange und rote Paprika dort angebaut. Keine Grünen!

Ausgeliefert wird nur regional für Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Netto und Penny. Jeder Abnehmer hat eigene Vorgaben und eigene Verpackungen mit Label.

Die Treibhäuser sind das ganze Jahr über beheizt. Die Wärme kommt von der Raffinerie aus Hemmingstedt. 

Bevor wir die Treibhäuser betreten durften, musste jeder von uns Schuhüberzieher und einen leichten Mantel überziehen, um keine Keime einzuschleppen. Als erstes ging es in ein Treibhaus, in dem Tomaten angebaut sind. Gepflanzt sind die Tomaten in Reihen links und rechts (in der Mitte einen Gang von ca. 2 Mtr.) auf einer Länge von 180 Mtr.

Die jungen Tomatenpflanzen (20 bis 30 cm hoch) werden in einen kleinen Behälter ohne Boden gepflanzt, der mit einer automatischen Tropfenbewässerung ausgestattet ist. Unter diesem Behälter befindet sich ein länglicher Sack nur mit speziellem Substrat für die Tomaten der mit dem kleinen Behälter verbunden ist. Daraus zieht sich die Tomatenpflanze alle notwendigen Nährstoffe.

Die heranwachsende Pflanze wird oben angebunden und die einzelnen Rispen werden durch einen Kunststoffwinkel gestützt, um ein Abbrechen zu vermeiden. Diese Kunststoffwinkel sind biologisch abbaubar.

Jeder Markt hat dem Erzeuger mitgeteilt, wie er die Ware verpackt haben möchte, z. B. Edeka und Rewe möchten ihre Ware lose und jede Paprika oder Tomate muss ein gewünschtes Gewicht haben.

Für diese Gewichts- und Größenangaben werden speziell für Edeka und Rewe eigene Reihen vorgehalten. Haben die Tomaten und Paprika die bestimmte Größe und das Gewicht erreicht, werden Sie geerntet. Der Erzeuger verpackt dann die Ware in offenen Kisten und liefert regelmäßig aus.

Die Kisten werden den Märkten in Rechnung gestellt (1 Kiste ca. 3,90 €)  und immer wieder im Austausch benutzt.

Lidl, Penny und Netto bekommen Ihre Ware in Plastikschalen (Tomaten) oder nur eingeschweißt (3 Paprika).

Beispiel: Lidl möchte 5 Tomaten mit je einem Gewicht von 50 Gramm in der Schale haben. Um diese 5 Tomaten an den Rispen zu ziehen, werden jeden Tag die Blütenstände geprüft und auf 5 Blüten je Rispe reduziert. Jetzt wachsen sie so lange bis sie das Gewicht erreicht haben, werden geerntet, in Schalen verpackt und eingeschweißt.

Dasselbe Prozedere wird auch mit den Paprika gemacht, wobei die Paprika einzeln und nicht an Rispen wächst.

Nach Ernteende werden die langen Triebe abgeschnitten, gehäckselt und einer Biogasanlage zugeführt.

Dann beginnt die Desinfektion der Treibhäuser.

Ende Januar werden die neuen Pflanzen gesetzt und das ganze beginnt von vorne.

Das war für alle eine interessante Besichtigung.

Danach fuhren wir zum Hofcafe in Hemmingstedt und ließen den Nachmittag bei Kaffee und ganz, ganz leckerem Kuchen ausklingen.

Um ca. 18:00 Uhr waren wir wieder in Tornesch.

Ein wirklich toller Tag ging zu Ende!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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